Zweiflingen
Zweiflingen, 1230 erstmals erwähnt, wird als alemannische Siedlung vor 500 entstanden sein. Die Trieb- und Weiderechtsgrenzen mit Orendelsall waren im 16. Jahrhundert noch strittig und wurden 1577 vertraglich geregelt.
Der Name ist wohl von einem PN abzuleiten; 1230 lautet er Zwivelingen, 1354 Zwifelingen, 1357 Zwiflingen, 1672 Zweifflingen. Der Ort bestand 1672 aus 29 Häusern und 24 Scheuern, 1819 aus 45 Haupt- und 36 Nebengebäuden.
Vom 15. bis 18. Jahrhundert "Zu den Gnädigen Heiligen" genannt, war Heiligenhaus 1672 eine auf freiem Feld stehende Kapelle, auf deren Ruinen 1819 eine Försterei entstand.
Die Kapelle gehörte zu dem abgegangenen Eselsdorf. Die Kapelle "Zu den gnädigen Heiligen" wurde später zu einem Wohnhaus, dem heutigen Forsthaus Heiligenhaus umgebaut und wird noch heute vom amtierenden Förster und seiner Familie bewohnt.
Zweiflingen ist mit seinen 362 Einwohner zwar nicht der größte Ortsteil, aber das Zentrum der Gesamtgemeinde.
Der größte Verein der Gemeinde, der TSV Zweiflingen hat seinen Sitz in der Ortschaft. Weiteres aktives Vereinsleben findet im Gesangverein Zweiflingen, im Landfrauenverein und der Hauptabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Zweiflingen statt.